Über die Ausstellung in Freiburg

„Kunst, die rumsteht“, so titelte einmal eine Journalistin. Ja, das ist richtig und trifft gerade auch auf Freiburg zu: Unsere Stadt ist besonders reich an Kunst im Öffentlichen Raum, schon im Mittelalter begann das. Die Setzungen des 20. und 21. Jahrhunderts entspringen dabei vielfach ‚Kunst-am-Bau‘-Maßnahmen. In den letzten Jahrzehnten hat sich dabei besonders das Land Baden-Württemberg engagiert, zuvor auch öfters die Stadt Freiburg.

Wir gehen durch die Stadt und ihre Quartiere, schauen links und rechts – und selbst, wenn wir gar nicht danach suchen, nehmen wir diese öffentliche Kunst wahr. Denn die ist Allen zugänglich, man muss nicht ein Museum besuchen, eine Galerie oder eine private Sammlung. Transparenter und demokratischer geht es nicht. Insofern leistet solch öffentliche Kunst auch einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung der gesamten Bevölkerung.

Es sind weit über 300 öffentlich zugängliche Skulpturen und andere künstlerische Arbeiten in Freiburg erfasst. Um auf diesen reichen Schatz aufmerksam zu machen, auch um auf dessen künftig bessere Vermittlung (etwa durch eine eigene Homepage) hinzuwirken, hat sich eine breit aufgestellte Veranstalter-Gruppe für eine Übernahme der Berliner Wanderausstellung beworben – und erhielt den Zuschlag.

Zudem hatten wir die Chance, auf einigen ergänzenden Tafeln ausgewählte Freiburger Kunst-am-Bau-Projekte vorzustellen. Nutzen Sie also dies Angebot, schauen Sie sich die Präsentation in dem tollen Innenhof des Herder-Baus an, nehmen Sie an dem reichhaltigen Rahmenprogramm teil – es wird ganz gewiss bereichern.